Roman Ritter

dt. Schriftsteller; Redakteur und Lektor; Veröffentl. u. a.: "Vorlesungen", "Einen Fremden im Postamt umarmen"

* 2. April 1943 Stuttgart

Wirken

Roman Ritter wurde am 2. April 1943 in Stuttgart geboren. Sein Vater, Rolf R., ist Kriminalhauptkommissar a.D. R. besuchte das Gymnasium und studierte an den Universitäten von Tübingen, Hamburg und München. Anschließend ging er verschiedenen Tätigkeiten nach und war u.a. Mitherausgeber der Zeitschrift "Literarische Hefte", Redakteur der Zeitschrift "Kürbiskern" (1975-78) sowie Lektor des Verlags AutorenEdition, zunächst bei C. Bertelsmann, dann im Athenäum Verlag (1978-82). Daneben arbeitete er als Journalist und Schriftsteller. Zu seinen Veröffentlichungen zählen Lyrik, Kurzgeschichten, Essays und Rezensionen.

R.s erster Gedichtband erschien 1968 unter dem Titel "Vorlesungen".

Seine politischen und ideologischen Erfahrungen der Jahre 1966-73 verarbeitete er in dem nächsten Gedichtband, "Lyrisches Tagebuch" (75). Ursula Reinhold schreibt darüber in "Herausforderung Literatur" (76): "Dabei ist nicht nur eine Chronik der politischen Ereignisse dieser Jahre entstanden, sondern auch eine Darstellung der ideologischen Klärungsprozesse in der Bewegung und der individuellen Entwicklung des lyrischen Subjekts. Es wurde so ein außerordentlich vielschichtiges lyrisches Gebilde, in dem jedes Gedicht Eigenwert besitzt und einen bestimmten Punkt der individuellen politischen ...